Diagnostik
Wir arbeiten an der Optimierung und Kombination der verfügbaren Techniken, im Hinblick auf Detektion einer strukturellen Läsion, die spezifische Artdiagnose der Läsion und den Nachweises ihrer Epileptogenität (Kooperation mit Neuroradiologie, Nuklearmedizin, MEG, Neurochirurgie).
Nähere Informationen: Prof. Dr. Burkhard Kasper
Drug-Monitoring
Im Fokus steht die systematische Erfassung und Quantifizierung zahlreicher Aspekte der medikamentösen antikonvulsiven Therapie. Dazu gehört z.B. die Evaluation kognitiver Effekte der Therapie oder die Untersuchung der Antiepileptika-induzierten Osteopathie.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA
EEG-Analyse
Zahlreiche Aspekte der EEG-Signal-Auswertung, wie z. B. automatisierte Anfallserkennung, qEEG (quantitatives EEG), Spike-Detektion sowie Quellenanalyse, stehen im Mittelpunkt unserer Forschung.
Darüber hinaus ist die Analyse hochfrequenter EEG-und MEG-Signale insbesondere bei Patienten mit subduralen und Tiefen-Elektroden ein spannendes Feld, um das Entstehen von epileptischen Anfällen besser zu verstehen.
Nähere Informationen: Dr. Rüdiger Hopfengärtner, Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA
Geschichte der Epileptologie
Wir interessieren uns für historische Aspekte der Epilepsieforschung, Beiträge berühmter Forscherpersönlichkeiten, Begriffsgeschichte und Strömungen der Epileptologie.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Burkhard Kasper
Immunologische Veränderung bei Epilepsien
Es mehren sich die Hinweise, dass Epilepsien auch durch entzündliche Veränderungen ausgelöst und unterhalten werden können. Dabei ist das Zusammenspiel zwischen Entzündungszellen und Nervenzellen noch nicht gut verstanden. Falls diese Zusammenhänge bekannt wären, könnte auch u.U. über eine Beeinflussung des Entzündungssystems eine ganz neue Gruppe von Antiepileptika entstehen. Diese Möglichkeiten möchten wir an unserem Zentrum ausloten.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA
Kognition
Wir interessieren uns für vielschichtige Facetten der Neuropsychologie der Epileptologie (z.B autobiographische Aspekte des Gedächtnisses, Sprachfunktionen, social cognition, theory of mind). Als besonderes wichtig erachten wir die Kombination klinisch-neuropsychologischer Befunde mit Befunden anderer Modalitäten und Grundlagenerkenntnissen.
Nähere Informationen: Dr. Michael Schwarz
Magnetenzephalografie
Klinische und wissenschaftliche Anwendungen der Magnetenzephalographie sind ein Schwerpunkt im Epilepsiezentrum.
Nähere Information: PD Dr. Stefan Rampp
MR-Bildgebung
In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neuroradiologie erforschen wir die Anwendung neuer Techniken, Entwicklung neuer Anwendungen und deren Validierung im klinischen Gebrauch.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA
Single Unit Aktivität
Über Microwires zeichnen wir Einzelzellpotenziale des Hippocampus auf und analysieren diese hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Lernen bei Menschen und ihre Störbarkeit durch epileptische Aktivität.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA, Dr. Johannes Lang
Sozioökonomische Aspekte der Epilepsie
Durch die epileptischen Anfälle erleben die Betroffenen häufig auch Stigmatisierung, Arbeitslosigkeit bis hin zur Frühberentung und Schwierigkeiten im privaten wie sozialen Umfeld. Diese Folgen der Epilepsie stehen im Mittelpunkt unserer Versorgungsforschung. Hier sollen die sozialen Folgen erfasst und charakterisiert werden, Zusammenhänge zwischen der Epilepsie und dem beruflichen und privaten Umfeld analysiert werden sowie Lösungswege für einen Erhalt der Lebensqualität erarbeitet werden. Dazu ist eine intensive interdisziplinare Zusammenarbeit mit universitären wie außeruniversitären Einrichtungen (z. B. Netzwerk für Epilepsie und Arbeit) notwendig.
Lehre und Information: Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA
Status epilepticus
Im Zentrum unserer Untersuchungen stehen quantitative EEG-Auswertungen, um Verlauf, Prognose und Therapie-Erfolg frühzeitig zu erkennen und zu analysieren.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA
Telemedizin
Telemedizinische Anwendungen gewinnen auch im Bereich der Neurologie zunehmend an Bedeutung. Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege wurde das Telemedizinische Netzwerk für Epilepsie in Bayern (TelEp) gegründet. Im Rahmen des Projektes wird die Anwendbarkeit telemedizinischer Verfahren in der Diagnostik und Therapie von Epilepsien wissenschaftlich untersucht.
Link: http://www.telep.org
Nähere Informationen: Prof. Dr. Hajo Hamer, MHBA, PD Dr. Stephanie Gollwitzer
ZNS-Fehlbildungen
Gegenstand des Interesses ist die Epilepsie bei angeborenen Fehlbildungen des Gehirns im klinischen Erscheinungsbild (Semiologie, Verlauf, Kognition) und incl. des genetischen Hintergrundes. In dieses Feld fallen bilaterale periventrikuläre Heterotopien, singuläre Heterotopien, Bandheretotopien (Double-Cortex), Polymikrogyrien , Schizenzephalien und andere.
Publikation:
Kasper BS, Kurzbuch K, Chang BS, Pauli E, Hamer HM, Winkler J, Hehr U. Paternal inheritance of classic X-linked bilateral periventricular nodular heterotopia. Am J Med Genet A. 2013 Jun;161(6):1323-8.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Burkhard Kasper