Wie das Gehirn Erinnerungen abspeichert

Internationales Forschungsteam zeigt, wie im Gehirn Erinnerungen gebildet werden

Neurowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler des Universitätsklinikums Erlangen, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Birmingham erforschen, wie verschiedene Teile des Gehirns zusammenarbeiten, um Erinnerungen aufzubauen und wieder abzurufen.

Ihre Ergebnisse können dabei helfen, Gedächtnisstörungen zukünftig besser zu behandeln.

Die Studie ist in dem angesehenen Fachjournal PNAS veröffentlicht.

 

Magnetenzephalografie macht Epilepsieoperationen erfolgreicher

MEG optimiert OP-Planung und -Ergebnis

Dank der Magnetenzephalografie (MEG) erzielen Epilepsiechirurgen bei Operationen deutlich bessere Ergebnisse für ihre Patienten. Die Studie unter Federführung von PD Dr. Stefan Rampp, veröffentlicht im Fachmagazin „Brain – A Journal of Neurology“, ist die weltweit größte Forschungsarbeit zu dem Thema mit dem bisher längsten Untersuchungszeitraum.

Vollversion der Studie: https://academic.oup.com/brain/advance-article/doi/10.1093/brain/awz231/5543071?searchresult=1 

 

Europaweiter Verbund, um Grundlagen der Epilepsie aufzudecken:

Das Epilepsiezentrum ist an einem EU-Forschungsprojekt beteiligt, das die Beteiligung der microRNA bei der Entstehung von Epilepsie und beim Auslösen von Anfällen untersucht.

Weitere Informationen:

www.epimirna.eu

 

 

 

Forschungsschwerpunkte am Epilepsiezentrum Erlangen

Neben der Patientenversorgung liegt ein weiterer Schwerpunkt des Epilepsiezentrums in der Lehre und Forschung. Die Suche nach den  Ursachen von Epilepsien und die Weiterentwicklung diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten zählt zu unseren wichtigsten Aufgaben.

Epilepsieforschung ist ein äußerst spannendes Gebiet medizinischer Forschung, denn sie beschäftigt sich mit dem menschlichen Gehirn, dem Ort unseres Bewußtseins, unseres Denkens und Fühlens. Und obwohl sich das Wissen über Epilepsien, deren Erkennung, Untersuchung und Behandlung in den letzten Jahren vervielfacht hat, gibt es noch zahlreiche unerforschte Gebiete.

So ist ein wichtiges praxisrelevantes Thema, das an unserer Klinik erforscht wird, die Anwendbarkeit neuer antiepileptischer Medikamente. In internationalen Studien wird zusammen mit anderen Kliniken die Wirksamkeit, Nebenwirkungen und der optimale Einsatz erforscht.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Ursachenforschung von Epilepsien. Hier beschäftigen wir uns vor allem mit entzündlichen Veränderungen und elektrophysiologischen Markern schwerbehandelbarer Epilepsien. Aber auch die genetischen Anlagen, die zu einer Epilepsie führen können, sind Gegenstand einiger Studien. Darüber hinaus bildet die Entwicklung und Weiterentwicklung therapeutischer und diagnostischer Verfahren eine andere Richtung unserer wissenschaftlichen Aktivitäten, denn das Zentrum verfügt unter anderem über ein Magnetenzephalogramm (MEG) und über hochmoderne Elektroenzephalographie (EEG) Geräte und eine sehr leistungsstarke Magnetresonanztomografie.

Im Rahmen unserer Versorgungsforschung rücken wir auch das soziale Leben des Patienten in den Mittelpunkt. Uns interessiert dabei, wie es dem Patienten über seine Anfälle hinaus geht und wie man die private wie berufliche Lebensqualität bei Menschen mit Epilepsie verbessern kann.

Bei all diesen Forschungsprojekten arbeiten wir eng mit anderen Kliniken der Universität zusammen, um die gewonnenen Befunde und Informationen gemeinsam noch besser auswerten und bewerten zu können.

Lehre und Forschung ist ein wichtiger Bereich unseres Epilepsiezentrums, der auch über Spenden finanziert wird. Wenn Sie unsere wissenschaftliche Arbeit mit einer Spende unterstützen möchten, steht Ihnen das folgende Konto zur Verfügung:

Stadt- und Kreissparkasse Erlangen
IBAN: DE84 76350000 0000 046404
BIC: BYLADEM1ERH
Referenznr. 36612063
Spende Epilepsie-Forschung und -Lehre