Hier findet in aller Regel der erste Kontakt der Patientinnen und Patienten mit unserem Zentrum statt. Sie kommen aus dem ganzen Bundesgebiet, vorwiegend aus Bayern.

Sie finden uns in der Neurologischen Hochschulambulanz, im Erdgeschoss der Kopfkliniken.

Sprechzeiten sind – nach vorheriger Anmeldung - täglich von Montag bis Freitag.

Manche Patienten kommen gleich in unsere Klinik, weil bei ihnen ein unklares, anfallsartiges Geschehen aufgetreten ist. Die meisten jedoch werden von niedergelassenen Ärzten oder auch von anderen Kliniken überwiesen.

Die Gründe können vielschichtig sein:
Die Epilepsie ist schwer behandelbar, d.h. trotz Behandlung mit mehreren Antiepileptika wurde bisher keine Anfallsfreiheit erreicht. Vielleicht sind auch Nebenwirkungen eines Medikaments aufgetreten. Wir besprechen alternative Behandlungsmöglichkeiten, wie z.B. eine verbesserte Einstellung mit neuen Antiepileptika, operative Behandlungsverfahren, Bestrahlung oder neue Therapieformen wie die Vagus-Nerv-Stimulation.

Manchmal ist auch zu klären, ob überhaupt eine Epilepsie vorliegt. Oft bestehen unklare Bewußtlosigkeiten, die sich nicht eindeutig einer Epilepsie zuordnen lassen, da auch andere Erkrankungen, wie zum Beispiel kurze Durchblutungsstörungen des Gehirns aufgrund einer Kreislaufschwäche zu kurzer Bewusstlosigkeit führen können.

Manche Menschen kommen mit speziellen Fragen, zum Beispiel zu Medikamenten, zur Wiedererlangung des Führerscheins nach erreichter Anfallsfreiheit oder bei Kinderwunsch.

Für Seniorinnnen und Senioren gibt es die Altersepilepsie-Sprechstunde. Altersepilepsien haben durch das zunehmend höhere Alter der Durchschnittsbevölkerung in den letzten Jahren stark zugenommen. Besondere Probleme der Diagnostik und Therapie bestehen in der Erkennung der Anfälle und ihrer Unterscheidung von nicht-epileptischen Anfällen sowie möglicher Begleiterscheinungen seitens des Herz-Kreislauf-Systems, der Nieren, des Stoffwechsels oder bei Osteoporose.

Nach einem operativen Eingriff kommen die Patienten noch über Jahre zu Nachsorgeuntersuchungen. Überprüft wird, ob Medikamente reduziert oder schließlich ganz weggelassen werden können.

In den letzten Jahren wurde die Diagnostik von Epilepsien erheblich verbessert, sodass die Abgrenzung einer Epilepsie von nicht epileptischen Anfällen wesentlich besser gelingt als früher. Die Untersuchungsverfahren können sehr aufwändig sein. Oft benötigt man Spezialuntersuchungen wie eingehende internistische Untersuchung mit EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, Kipptisch-Untersuchung, Schlafentzug-EEG, 24-Stunden-EEG.